Regelmäßiger Sport erhält die Lebensgeister, macht zufrieden und ausgeglichen. Zeit, die für ein gutes, maßvolles Training verwendet wird, holt man durch einen Zugewinn an Lebensfreude, Fokus und Beharrlichkeit in der anderen Zeit des Tages meistens wieder rein. Dieses positive Gefühl ist über Sport relativ leicht aufzuladen und genauso leicht zu verlieren, wenn es nicht gelingt dranzubleiben. Unausgeglichenheit, Unzufriedenheit, Verschleiss, Verlust an Selbstvertrauen. Die Selbstregulation von Essen und Schlafen, Spannung und Entspannung gerät aus den Fugen.
Ratzfatz findet man sich in einem Teufelskreis: zu wenig Training, Rückschritte, zuviel Mißerfolgserlebnisse, Frustration – und dann setzt ein fataler Gleichgewichtsmechanismus ein: es wird angenehmer, keinen Sport zu machen, weil Stress hat man eh schon genug.
Wenn diese Mißerfolgsgefühle in Vergessenheit geraten sind, beginnt man nach ein paar Wochen wieder von vorne, es hält eine Weile, bis man wieder im selben Teufelskreis landet. Bei der Ursachenforschung ist Top 1 der Schuldigen die eigene Willenskraft – und genau das nicht selten eine krasse Fehleinschätzung. Es ist nämlich oft nicht die Willeskraft, sondern unbewusste Klugheit.
Höre dem inneren Schweinehund zu, er hat die was zu sagen – bekämpfe ihn nicht. wenn das der Dauerzustand ist, läuft etwas systematisch schief. Lass dich nicht von Erklärungen anderer runterziehen, die es nicht gut mit dir meinen und ziehe dich nicht selber runter. Zwei Arten von Gründen. a. einfache (Willenskraft schon aufgebraucht) b. komplexe ursachen … das training ist nicht richtig konstruiert. die Mittel passen nicht zum Ziel, das Ziel passt nicht zu den MIitteln